Historie

Das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg besteht seit dem 1. Januar 2006.
Es wurde durch die Zusammenlegung des Staatlichen Bauamtes Nürnberg 1 und des Universitätsbauamtes Erlangen geschaffen. Es ist Teil der Bayerischen Staatsbauverwaltung, deren Geschichte bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Nach der im Auftrag König Ludwig I. von dem Geheimen Oberbaurat und Hofbauintendanten Leo v. Klenze durchgeführten Gründung der Obersten Baubehörde 1830 wurden 1872 in der Unterstufe 24 Königlich Bayerische Land- und 24 Straßen- und Flussbauämter errichtet, darunter das Landbauamt Nürnberg.

Das ehemalige Universitätsbauamt Erlangen entwickelte sich aus einer Bauinspektion an der Universität Erlangen im Jahr 1906. Diese Bauinspektion hatte Anfang des 20. Jahrhunderts lediglich eine kleine, überschaubare Anzahl von Gebäuden rund um das markgräfliche Schloss als Verwaltungssitz der Universität zu betreuen. Im Jahr 1939 wurde das Bauamt im Zuge der Gleichschaltung des NS-Regimes aus der Hochschulverwaltung ausgegliedert. Ab 1945 wurde ein effektiver und zügiger Wiederaufbau durch die Neugründung der staatlichen Bauverwaltung des Freistaats Bayern wie auch des damaligen Universitätsbauamtes Erlangen möglich.

Die Stadt Erlangen und seine Universität waren vom Krieg weitgehend verschont geblieben und konnten daher insbesondere in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in kurzer Zeit sowohl räumlich als auch von der Anzahl der Einwohner und Studenten her enorm expandieren.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist gegenwärtig - nach der Universität München hinsichtlich der Studentenzahlen - die zweitgrößte Bayerische Hochschule, das Universitätsklinikum ist eines der führenden medizinischen Zentren in Deutschland.

Das Landbauamt in Nürnberg war zuerst mit sechs Mitarbeitern in angemieteten Räumen am Königstorgraben 9 untergebracht. Der spätere Amtssitz, Camerariusstraße 7, wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört. Dabei gingen sämtliche alten Gebäudepläne und Bauakten verloren. Ab 1943 lautete die Adresse Blumenstraße 17, dann ab 1951 Marienplatz 3.
Im Jahr 1956 folgte eine Neugliederung der Bauamtsbezirke, ebenso 1971 im Zuge der Gebietsreform. 1974 zog das Landbauamt Nürnberg in das Dienstgebäude an der Bucher Strasse 30 ein.

Im Zuge einer Verwaltungsreform wurde 1993 eine weitere Neuordnung mit der Eingliederung der Finanzbauverwaltung in den Bereich des Staatsministeriums des Innern mit der Umbenennung der Land- und Finanzbauämter in Staatliche Hochbauämter durchgeführt. Der Aufgabenbereich des damaligen Bauamtes mit der Bezeichnung "Staatliches Hochbauamt Nürnberg 1", blieb jedoch von dieser Reform unberührt.

Mit der Verwaltungsreform "V21" erfolgte im Jahr 2006 die Zusammenführung der Straßenbauämter, der Staatlichen Hochbauämter und der Universitätsbauämter zu 22 Staatlichen Bauämtern.
Das heutige Bauamt mit dem Namen Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg entstand aus der Zusammenführung des Universitätsbauamtes Erlangen und des Staatlichen Hochbauamts Nürnberg 1.

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